Osteodensitometrie (DEXA)
Die Diagnose einer Osteoporose (Knochenschwund) oder deren Vorstufe (Osteopenie) erfolgt unter anderem durch eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie). Frühzeitig durchgeführt, kann dieses Verfahren eine erfolgreiche Behandlung des Knochenschwunds entscheidend beeinflussen.
Neben der Erkennung und Verhütung von Risikofaktoren ist eine frühe Diagnose entscheidend für eine erfolgreiche Osteoporose-Therapie. Neben der Computertomographie (der so genannten QCT-Methode) bietet das Verfahren der Knochendichte-Messung die beste Möglichkeit, Osteoporose bereits in einem frühen Krankheitsstadium zu erkennen oder das Risiko einer Erkrankung bereits im Vorfeld zu prognostizieren. Neben den Vorteilen der hohen Präzision des Messverfahrens und einer genauen Ergebnisermittlung setzt die Knochendichtemessung den Organismus einer vergleichsweise geringen Strahlenbelastung aus. Die Knochendichtemessung – auch DEXA-Methode (dual energy x-ray absorptiometry) genannt – liefert folgende Informationen:
- Risikoabschätzung einer späteren Osteoporose
- Rate des Knochenverlustes durch Verlaufs-/Kontrollmessungen
- Dokumentationder Wirksamkeit oder auch Erfolglosigkeit der Behandlung
- Bessere Abschätzung des Frakturrisikos anhand des «Trabecular Bone Score (TBS)» welcher seit Oktober 2017 bei jeder Knochendichtemessung ebenfalls bestimmt wird
Wie funktioniert die Osteodensitometrie?
Die Knochendichtemessung ermittelt den Mineralstoffgehalt der Knochen per DEXA-Verfahren (dual energy x-ray absorptiometry), einer speziellen Art der Röntgenuntersuchung. Die energiereiche Röntgenstrahlung durchdringt den Knochen und wird dabei abgeschwächt. Je dichter der Knochen, d.h. umso grösser die Knochenmasse, desto stärker erscheint im Ergebnis die Abschwächung der Strahlung. Diese Strahlenschwankung kann gemessen und mit Hilfe von Computern ausgewertet werden. Sie liefert direkt Informationen zur Knochendichte.
Standardisiert wird die Knochendichte in der Lendenwirbelsäule und im Schenkelhals gemessen.
Was erwartet Sie bei der Knochendichtemessung?
Das Gerät sieht wie eine grosse Untersuchungsliege aus. Das Gerät ist offen und von allen Seiten her einsehbar. Ein schmaler Scanner läuft in einem Abstand von ca. 20 cm über ihren Körper. Die Untersuchung selbst dauert 10-15 Minuten. Dabei sollten Sie ganz ruhig liegen bleiben und normal atmen. Eine besondere Vorbereitung ist nicht nötig.
Wichtige Informationen zur Knochendichtemessung
Wir führen nur die technische Untersuchung durch. Die Besprechung der Resultate und allfällige Therapien erfolgt durch den zuweisenden Arzt.
Die Osteodensitometrie wird nur in bestimmten Fällen von der Krankenkasse bezahlt und muss allenfalls durch die Patientin oder den Patienten selbst bezahlt werden. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach der entsprechenden Vergütungspolitik.